Wäre die Karibik von Europa nicht so weit entfernt und damit auch relativ teuer zu erreichen, wäre das Segelrevier Karibik wohl meine uneingeschränkte Nummer 1. Warum die Karibik mein Nummer 1 Segelrevier ist beschreibe ich dir in diesem Beitrag. Falls dich auch ein weiteres Revier zum Segeln im europäischen Winter interessiert, dann lies dir doch auch meinen Beitrag zum Segelrevier Kanaren durch.

Reviercharakter

Wenig WindViel Wind
Kurze SchlägeLange Schläge
BuchtenHäfen

Warum ich hier segeln würde?

  • Das Wetter ist super warm, auch bei Wind hältst du es super nur im T-Shirt oder weniger aus. Das Wasser ist mit ca. 25 Grad super angenehm zum baden und auch zum längeren Schnorcheln geeignet. Und genau genommen ist die tolle tropische Unterwasserwelt auch schon ein Grund für sich alleine um in die Karibik zu kommen. Was du hier alles an Korallen, Fischen, Riffhaien, Rochen usw. direkt vom Boot aus beobachten kannst ist einfach genial!
  • Manche Segler sagen, die Karibik wurde von Gott zum segeln geschaffen. Durch die Lage der Windward Islands der Karibik in mehr oder weniger Nord-Süd Ausbreitung, kannst du immer einen gut segelbaren Kurs im NE-/E-Passat finden.
  • Hier lernst du den Begriff der Island Time kennen, alles läuft auf den Inseln „etwas“ langsamer ab, als man es aus Europa kennt. Wenn du natürlich effizient und zeitnah etwas erledigen möchtest, kann das natürlich nerven, aber mal im Ernst, im Urlaub hat man meistens viel Zeit und es trägt doch eher zur Entspannung bei wenn Alles etwas langsamer und entspannter abläuft. Die Einheimischen verbreiten mit Ihrer lockeren Art zu leben auch immer gute Laune.

Was sollte ich bedenken?

  • Aus Europa hast du einfach eine lange Anreise. Wenn du Glück hast und die Flugpläne einen Direktflug von Deutschland aus anbieten bist du in guten 8 Stunden hier. Seit Corona sind die Flugpläne allerdings sehr zusammengestrichen, sodass ich kaum noch Direktflüge ins Segelrevier Karibik finden konnte. Dann fliegst du mit Zwischenstop in Paris oder Montreal und bist dann schon über 12 Stunden unterwegs. Zur länge des Fluges kommt dann auch ein höherer Flugpreis als nur zu einem Segelrevier im Mittelmeer oder den Kanaren.
  • In der Regel kommt man in den Wintermonaten ins Segelrevier Karibik zum segeln. Das bedeutet, dass man manchmal eine Temperaturdifferenz von 40 Grad zu überwinden hat, zusammen mit der langen Anreise und möglicherweise Jetlag, kann die Gewöhnung an diese ganz andere Umgebung schon mal ein paar Tage dauern, bis man den Törn dann wirklich 100%-ig genießen kann.
  • Tja, die lieben Boatboys, die einem immer beim Anlegen an Bojen oder Landleine Ausbringen helfen wollen, ihre Kollegen, die einem im Anschluss Bracelets, Souvenirs und local Cigarettes verkaufen wollen, können schon manchmal nerven. Manchmal ist es gar nicht so einfach, diese Situationen entspannt zu meistern, wenn man realisiert, dass man sich selbst einen 8h-Flug geleistet hat, dann mit einer Segelyacht an einem der schönsten Plätze der Welt unterwegs ist, und dann aber nicht jeden der durchaus armen lokalen Bevölkerung Waren und Services abkaufen kann und möchte. Man merkt dies besondern an den nicht-französischen Inseln, welche einem doch sehr stark bewusst machen, dass man sich hier in Entwicklungsländern aufhält und die Locals doch ein ganz anderes Lebensniveau haben als wir hier in Europa.
  • Zwischen den Inseln kann sich aufgrund der konstenten Passatwinde und des langen Fetches (Anlaufweges der Wellen über den Atlantik) zwischen den Inseln doch einiges an Schwell und Seegang aufbauen. Hieran muss man sich unter Umständen, vor allem nach einer langen Anreise, erstmal gewöhnen.
  • Gerade auf den französischen Inseln, wie z.B. Martinique, welche oft als Ausgangspunkt mit einer Charterbasis dient, sind die Lebensmittel und Restaurants doch etwas teuerer als in Europa. Analog zu Island Time gilt hier Island Price.

Anreise

Generell lohnt sich bei der Auswahl der Startbasis die Verfügbarkeit von guten Flugverbindungen zu überprüfen und danach euren Ausgangshafen zu wählen.

Flughafen Fort-de-France (Martinique)

  • Ab Frankfurt (über Paris oder Montreal): >12:00h – 575-850€
  • Ab Frankfurt (falls Direktflug im Flugplan): 8:30h

Flughafen Maurice Bishop International (Grenada)

  • ähnliche Zeiten wie nach Martinique, nur oft Umsteigehäfen in den USA

Charterbasen

Wenn ihr in den Windwards segeln wollt, könnt ihr entweder Vercharterer in Le Marin auf Martinique oder St. George’s auf Grenada finden. Ich würde das extrem vom aktuellen Flugplan abhängig machen. In der Vergangenheit (vor Corona) wurde in der Regel zu einer der beiden Inseln ein Direktflug aus Deutschland angeboten. Als wir uns damals mit Freunden während unserer Weltreise in der Karibik zum segeln getroffen haben, sind wir deshalb in Le Marin auf Martinique gestartet (und auch nicht bis Grenada gekommen, daher kann ich zu Grenada auch nichts erzählen).

Reisezeit

Die vorrangige Reise- und Segelzeit lieg zwischen November und Mai. Einerseits, weil das Segelrevier Karibik mit Ihren ganzjähig tropischen Temperaturen ihr Vorteil natürlich als Winterrevier zu segeln ausspielen kann, andererseits können sich zwischen Mai und Oktober aufgrund der höheren Meerestemperatur tropische Wirbelstürme bilden die möglicherweise auch bis in diesen Teil der Karibik ziehen können.

Wind

Hauptsächlich hast du in der Karibik mehr oder weniger konstanten NE-Passat mit Windstärken von 3 bis 5 Bft. Generell kann dieser an den Kaps der Inseln abgelenkt und auch verstärkt sein. Wir haben zum Beispiel am nördlichen Kap von St. Vincent gute 30 Knoten Wind abbekommen. Im Lee der Inseln ist es in der Regel windmäßig ruhiger, allerdings können auch hier aufgrund der bergigen Inseln Böen auftreten.

Wetterberichte

Für die Karibik konnte ich bisher keinen lokalen Anbieter von Wetterberichten finden. Daher bieten sich für das Segelrevier Karibik die globalen Wind- und Wetterseiten bzw. Apps an:

Windfinder

Windy

PassageWeather

First-hand Spots im Segelrevier Karibik

In diesem Abschnitt berichte ich von Orten, an denen ich selbst schon mal war.

Etwas Wichtiges, dass man in der Karibik beachten muss ist und was ungewohnt ist, wenn man sonst in europäischen Segelrevieren unterwegs ist: Das Einklarieren bei Customs und Immigration sowie beim Harbour Master. Fast jede Insel der Karibik ist auch ein eigenen Land (Martinique, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen) und ihr führt beim Segeln zwischen den Inseln damit einen Grenzübertritt durch. Das hat zur Folge, dass ihr beim Verlassen eines Landes Ausklarieren müsst, d.h. Crewliste und Pässe mitnehmen müsst und ein paar Formalitäten in den Hafen-Büros durchführen müsst und vor dem ersten Landgang im nächstan Land wieder einklarieren müsst.

Nicht in allen Häfen bzw. Buchten gibt es diese Hafenbüros, einige habe ich in der Karte oben markiert, aber am besten schaut ihr in einen der aktuellen Revierführer, die ich unten verlinkt habe, nach. Dort steht genau, wo ihr die Formalitäten erledigen könnt. Seid ihr einmal einklariert, könnt ihr euch beliebig mit der Yacht im Staatsgebiet des Landes bewegen. Also zum Beispiel zwischen den vielen Inseln, die alle zu St. Vincent und den Grenadinen gehören. Passt auf, einige Büros erheben „late-night-fees“, wenn ihr die Einklarierungsprozedur nach einer bestimmten Ankunftszeit (i.d.R. 17/18 Uhr machen wollt). Meistens fahrt ihr günstiger, wenn ihr einfach morgens im Büro aufschlagt und mitteilt, dass ihr nach der Öffnungszeit des Büros angekommen sein. Beachtet allerdings, dass ihr eigentlich bis zur Einklarierung ihr euch nicht an Land bewegen dürft – mit Ausnahme des Skippers um die Einklarierung durchzuführen.

Auch müsst ihr darauf achten, dass die Betonnung im Segelrevier Karibik nach IALA B statt findet, d.h. wenn ihr von See aus kommend in ein Fahrwasser zu einem Hafen fahrt, habt ihr die roten Tonnen an Steuerbord und die grünen Tonnen an Backbord. Das ist genau umgekehrt zur Fahrwasser-Betonnung in Europa.

Le Marin (Martinique)

Le Marin war für uns der Ausgangshafen unseres zwei wöchigen Törns in die Grenadinen. Ich empfand die Marina eher als das notwendige Übel um los zu kommen. Man konnte im Carre Four ganz gut (aber teuer) einkaufen. Man kann gut kreolisch-französisch Essen gehen, also einer Mischung aus französischer und lokaler Küche der Karibik. 

Bei der Ausfahrt bzw. Einfahrt nach Le Marin müsst ihr auf die vielen (allerdings betonnten) Riffe aufpassen.

Saint Anne

Wenn ihr erstmal nach dem Ablegen in Le Marin einen kleinen Badestop einlegen wollt oder vor der Rückkehr nochmal ins Wasser wollt, könnt ihr das relativ praktisch am Strand von Saint Anne direkt südlich vor der Einfahrt nach Le Marin machen. Dort könnt ihr bei relativ viel Platz gut einen Ankerplatz auf 3m auf sandigem Grund finden. Von Le Marin kommend oder einfahrend müsst ihr auf das direkt vor dem Land liegende Riff aufpassen. Hier nicht abkürzen.

Rodney Bay (St. Lucia)

Von Martinique im Noden kommend ist die Rodney Bay die erste Ankermöglichkeit auf St. Lucia, bzw. die gleichnamige Rodney Bay Marine der erste Hafen zum Anlegen und Einklarieren. Die Bucht ist super breit und ihr könnt sowohl im nördlichen Teil als auch im südlichen Teil einen guten Ankerplatz auf 3-4m auf Sand finden. Ich fand den südlichen Bereich vor dem Strand zur Stadt recht praktisch. Man ist schnell am Strand und von dort recht schnell in die Stadt gelaufen, allerdings dauert die Fahrt mit dem Dinghy bis in die Marina ziemlich lange. Dort kann man dann allerdings auch super einen Sundowner an der Bar nehmen 🙂

Blick in den Sonnenuntergang in der Rodney Bay Marina

Marigot Bay (St. Lucia)

Südlich von der Rodney Bay kommt die Marigot Bay mit ihrer schmalen Einfahrt. Dort liegt man umschlossen von grünen Hügeln fast wie in einem Bergsee. Man muss sich an die Betonnung der Einfahrt halten, rechts und links gibt es zu beiden Seiten Flachstellen und kleinere Riffe – dort kann man später schnorcheln gehen. Meines Wissens kann man nur vor der Landzunge, die den inneren Teil der Bucht abgrenzt frei ankern – muss dort allerdings auf die angesprochenen Flachstellen und Riffe aufpassen. Im inneren Teil kann man an einer Boje festmachen oder an der südlichen Mole der Marine rückwärts anlegen.

Die schmale Einfahrt in die idyllische Marigot Bay auf St. Lucia

Pitons (St. Lucia)

Zwischen dem Gros und Petit Piton ist scheinbar ankern prinzipiell außerhalb der Bojen erlaubt, aber meiner Meinung mit über 10 m sehr tief. Wir haben damals an einer Boje festgemacht. Ich erinnere mich noch, dass wir hier zwischen den Pitons auch recht starke Fallböen an der Boje erlebt hatten. Hatte vorher den Betonklotz und die Kette der Boje mal abgetaucht und war aber daher relativ versichert, dass es passt.

Der kleinere der beiden Pitons, den Hausbergen St. Lucias

 

Sicht auf beide Pitons von See aus

Cumberland Bay (St. Vincent)

Wir sind damals erst auf dem Rückweg nach Martinique St. Vincent angelaufen, ich hatte damals vom einigen nicht so tollen gewalttätigen und bewaffneten Übergriffen auf Yachtsegler gelesen. Daher wollte ich ursprünglich St. Vincent selbst meiden, da es ja doch genug andere schöne Plätze hier in der Karibik gibt. Auf dem Rückweg wollten wir allerdings einen Nachtschlag direkt von Bequia nach St. Lucia nicht machen und sind dann doch die Cumberland Bay angelaufen, die mir vorher empfohlen wurde.

In der Tat kann ich im Nachhinein nichts Negatives berichten. Das Hinterland ist total dicht mit tropischer Vegetation bewachsen und insgesamt wirkte die Bucht wirklich total „wild“, hat uns aber nochmal optisch ein total anderes Bild der Karibik vermittelt. Am Strand gibt es zwei Bars. Auch hier gibts wieder „tüchtige“ Boatboys, die einem beim Anbringen der Landleine helfen (die Bucht ist unter Wasser recht steil und in der Mitte zu tief, sodass man eigentlich nur mit dem Heck zum Strand und Landleine gut liegen kann). Es hat im Anschluss etwas gedauert, mit dem Boatboy einen Preis für seine Hilfeleistung auszumachen, der sowohl ihn als auch mich „happy gemacht“ hat. Auch den folgenden Locals, die uns auf ihren Paddelbooten Souvenirs jeglicher Art präsentiert haben, haben wir teilweise Kleinigkeiten abgekauft um von unserem Verhalten möglichst keine Angriffsfläche für „bad vibes“ zu bieten, da ich anfangs aufgrund der gelesenen Berichte kein optimales Gefühl hatte, was sich im Nachhinein allerdings als scheinbar unbegründet herausgestellt hat.

Wir haben entlang. eines gut ausgetretenen Pfades eine nette Wanderung entlang des Flusses in das nächstgelegene Dorf gemacht. Südlich der Cumberland Bay liegt noch die Wallilabou Bay, in der Teile von Fluch der Karibik gedreht wurden.

Auch Regenschauer mit Wolken, sog. Squalls, können im Segelrevier Karibik auftauchen, hier in der Cumberland Bay auf St. Vincent

Admirality Bay (Grenadinen)

Da wir auf dem Weg in den Süden in die Grenadinen St. Vincent übersprungen haben war Port Elisabeth in der Admirality Bay der Hafen zum Einklarieren. Vor allem am südlichen Ufer gibt es eine Menge Platz zum Ankern, der allerdings auch immer gut belegt ist. Wir konnten einen guten Platz vor Tony Gibbons Beach finden, hatten damit allerdings eine lange Dinghy-Fahrt bis Port Elizabeth vor uns bzw. einen längeren Fußweg vom nahen Strand. Weiter im Inneren der Bucht gab es eine Menge Bojen, an denen man gegen Gebühr festmachen konnte. Insgesamt ein kleines geschäftiges Örtchen auf Bequia.

Tobago Cays (Grenadinen)

Die Tabago Cays sind wohl der Inbegriff von Karibik – weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser, eine Unterwasserwelt mit Riffen, Haien und Schildkröten. Man ankert hier direkt hinter dem großen Horseshoe Reef, welches komplett unter Wasser liegt, allerdings die von Osten kommenden Wellen bricht, sodass es dahinter ruhige Ankerbedinungen, allerdings mit Wind, gibt. Es gitb hier noch drei kleine Inseln Petit Rameau, Petit Bateau und Baradal. Bei Ansteuerung von Nord muss man auf einige kleine Riffe aufpassen, die zwischen Mayreau und den Inseln der Tobago Cays liegen. Am besten fährt man dann zwischen den Inseln Petit Bateau und Petit Rameau durch und sucht sich dann südlich von Baradal hinter dem Riff einen Ankerplatz.

Bei der südlichen Ansteuerung muss man auf ein paar verschachtelte Riffe aufpassen. Am besten stellt man jemanden am Bug ab um guten Ausguck zu gehen um zusätzlich zum GPS und Orientierungsmarken an Land nochmal Sicherheit zu haben.

Genau das sind die Tobago Cays, ankern im geschützten Wasser hinter einem Riff in türkisblauem Wasser

 

Wir sind damals zwei Tage hier geblieben, weil wir dachten „it is another day in paradise“ 🙂 Man kann einfach zu viel Zeit mit Schnorcheln zubringen.

Direkt um das Boot schwimmen viele Wasserschildkröten
Seltener sind kleinere Riffhaie

 

 

 

 

 

 

 

An Land von Petit Bateau, der südlicheren der beiden Inseln, wird abends Barbecue angeboten. Meistens besuchen einen die Locals mit ihren Booten auch am Ankerplatz und machen Werbung für das BBQ und bieten dann auch einen „Transfer“ mit Ihrem Boot an, sodass man nicht selbst mit dem Dinghy fahren muss.

Abends kann man sich mit dem Dinghy von den Locals zum Abendessen (Lobster) am Strand der kleinen Insel abholen lassen

Clifton (Grenadinen)

Clifton auf Union Island war bei unserem Besuch sehr ruhig. Vermutlich hat es daran gelegen, dass es Sonntag war. Wir haben eine kleine Wanderung auf den nahe gelegenen Hügel gemacht. Solltet ihr von Osten kommen müsst ihr auf das weithinausgezogener Riff achten (siehe unten im Bild, wo sich die Wellen brechen). Zudem gibt es ein Riff in der Mitte zwischen zwei Teilen der Ankermöglichkeit. Wenn ich mich korrekt erinnere, war es aber schwierig zwischen den ausgelegten Bojen noch Platz zum Ankern zu finden, sodass wir auch hier die Boje von einem Boatboy gegen Entgelt genommen haben.

Den Dinighy-Ausflug zur Bar auf der kleinen Happy Island haben wir aufgrund des Sonntages nicht gemacht. Zu jedem anderen Wochentag sollte der Ausflug aber wohl sehr lohnenswert – vor allem zum Sundowner sein.

Kleine Wanderung auf den kleinen Hügel mit Ausblick auf die Bucht bei Clifton auf Union Island

Salt Whistle Bay (Grenadinen)

Die Salt Whistle Bay ist eine kleine Bucht im Norden der Insel Mayreau. Markant ist der kleine Sand- und Landstreifen, der die Bucht nach Osten vom Atlantik abtrennt. Ein total idyllischer Ort, allerdings muss man möglicherweise beim Ankern sehr flexibel sein, was den Ankerplatz angeht. Wir haben damals mit dem Kat auf knapp 2m geankert. Was für mich persönlich schon ziemlich am letzten Ende des Möglichen war.

Die Salt Whistle Bay, eine relativ kleine und nur durch einen schmalen Sandstreifen von den ankommenden Wellen des NE-Passats geschützte Bucht

 

Am Strand kann man hier in den Shops der Locals die typischen Sail fast – live slow T-Shirts kaufen

Friendship Bay (Grenadinen)

Die Friendship Bay im Süden von Bequia ist eine fast halbmondartig aber große fast abgeschlossene Bucht. Wir haben damals nur für einen Badestop am Tag hier geankert, da uns das Land zu sehr von kleinen Bungalows und Hotels geprägt war, aber irgendwie nicht wirklich zum Verweilen eingeladen hat. Ankern ließ es sich aber aufgrund des vielen Platzes und keinem anderen Boot doch recht gut auf 3-4m gar nicht mal so weit weg vom Strand.

Warst du auch schon im Segelrevier Karibik in den Windwards bzw. Grenadinen segeln, dann schreib mir doch in einem Kommentar, welche Ort oder welches Erlebnis dir dort besonders gut gefallen hat.

Literatur zum Segelrevier Karibik

Natürlich kann ich in meinen Blog-Beiträgen gar nicht die nautischen Details beschreiben, die bereits von zahlreichen Autoren in Büchern und Revierführern zusammengefasst wurden. Mein Anspruch ist mehr euch eine Inspiration und Einstieg in die jeweiligen Reviere zu geben. Hier ist meine weiterführende Liste mit Literatur zum Segelrevier Karibik Windward Islands:

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  1. Bartholmes – Segeln in der Karibik 1 (50€)
    Einziger deutschsprachig Revierguide, wird allerdings nicht mehr neu aufgelegt. Einiges zum alltäglichen Leben zum Segeln in der Karibik (z.b. den Boatboys) fehlt. Würde ich notgedrungen lesen, wenn man die englisch-sprachigen Revierführer scheut oder als Ergänzung dazu.
  2. Doyle – Sailors Guide tot he Windward Islands (40€)
    Der „Doyle“ ist das Standardwerk – auch für andere Gebiete der Karibik. Langjähriges Wissen des Authors hilft ungemein um sich mit den speziellen Eigenschaften einiger Orte vertraut zu machen. Wird ständig neu aufgelegt. Bereits 1-2 Jahre alte Ausgaben kann man teilweise für ca. 20€ erwerben.
  3. Pavlidis – A Cruising Guide tot he Windward Islands (60€)
    Ist teuerer als der Doyle und schein diesem gegenüber keinen Mehrwert zu bieten. Habe ihn allerdings auch nicht gelesen.
  4. Navionics Boating Mexico, Carribean to Brazil Android Google PlayStore iOS Apple iTunes Store (30€)
    Solltet ihr euch eine Seekarte zulegen wollen, lohnt sich eigentlich die digitale Karte von Navionics sehr. Für die Navigation unterwegs sehr praktisch. Zur Vorbereitung des Törn eignet sich auch die kostenlose Navionics WebApp sehr gut. Diese bietet einem für viele Gebiete das identische Kartenmaterial wie in der kostenpflichtigen App, allerdings als reine Online-Anwendung. Für die Navigation unterwegs daher weniger geeignet.

Links

Hier noch ein paar weiterführende Links zum Segelrevier Karibik Windwards/Grenadinen:

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