Heiß in Singapur, Eis wär gut

Ein bisschen Eis zur Abkühlung wäre sicher nicht schlecht gewesen, denn in Singapur war es einfach nur warm um nicht zu sagen heiß. Es fühlte sich doch deutlich wärmer als noch auf Bali an (lies auch unseren letzten Beitrag zu Bali). Am Mittag steht die Sonne fast senkrecht über einem und auch die kühle Meeresbrise dringt nicht bis in die Stadt durch. Wir haben also ganz ordentlich geschwitzt. Nichtsdestotrotz haben wir uns die Stadt angeguckt und sind nicht nur von der klimatisierten U-Bahn in die nächste, natürlich auch gut klimatisierte, Shopping-Mall geflüchtet.

Sina pur in Singapur, die Sonne steht direkt über einem!
Sina pur in Singapur, die Sonne steht direkt über einem!
Hier am Wasser hält man es ganz gut aus, komisch, dass es mal bewölkt war ;)
Hier am Wasser hält man es ganz gut aus, komisch, dass es mal bewölkt war 😉

Gärten überall

Unser Hotel (Oxley-Hotel) lag etwas außerhalb (im Rotlichtviertel wie wir später feststellten, das aber ziemlich harmlos war) und war dafür auch um einiges günstiger als das Marina Bay Sands. Durch diese Einsparung können wir unsere Reise noch ein bisschen fortsetzen und müssen nicht nächsten Monat schon wieder nach Hause kommen. Denn jetzt erst kommen wir so richtig im Reisen an. Ich kann diese Gefühlsänderung gar nicht richtig beschreiben, aber bis vor ein paar Wochen haben mich die Reisetage um wieder zu einem neuen Ort zu kommen, immer total fertig gemacht. Ich war froh endlich erstmal wieder am Ziel angekommen zu sein und am nächsten Tag nach der Ankunft ging erstmal gar nichts. Das hat sich leider auch oft körperlich bei meiner Verdauung bemerkbar gemacht (Jean lacht sehr beim durchlesen). Auch wenn die Reisetage nach wie vor anstrengend sind, stecken wir das doch anders und besser weg. Wir werden doch gelassener und wenn mal wieder nicht alles so reibungslos funktioniert, haben wir mittlerweile die Zuversicht, dass sich doch alles irgendwie findet.

Wir haben noch keine schlüssige Erklärung, aber sobald wir in größeren Städten wohnen, werden wir zu absoluten Langschläfern. Am Meer waren wir immer deutlich früher wach. Das späte Aufstehen hatte in Singapur den Nachteil, dass wir immer erst um die Mittagszeit (wenn andere ihre Siesta einlegen) loskamen. That’s life – man kann nicht alles haben, aber wir versuchten und versuchen das beste daraus zu machen.

Gardens by the bay mit dem Marina Bay Sands Hotel im Hintergrund
Gardens by the bay mit dem Marina Bay Sands Hotel im Hintergrund
Meer sehen ist doch einfach das Beste! Mit den vielen Frachtern, die hier vor Singapur auf Reede liegen.
Meer sehen ist doch einfach das Beste! Mit den vielen Frachtern, die hier vor Singapur auf Reede liegen.

Neben dem (planlosen?) Sich-durch-die Stadt-treiben-lassen, besuchten wir die Gardens by the Bay und den botanischen Garten. Eine Bank im Schatten mit Blick auf den Teich ist auch schön und für eine kleine Pause zwischendurch optimal. Weil es uns am zweiten Tag schon wieder ans Meer gezogen hat, sind wir nach Sentosa gefahren. Wer Disneyland mag und viel externes Unterhaltungsprogramm braucht, ist auf dieser kleinen Insel sicher gut aufgehoben. Alles hier ist künstlich und selbst der Sand musste aus Indonesien und Malaysia angekarrt werden. Um mal wieder am Meer gewesen zu sein und für eine kleine erfrischende Schwimmpause war es aber in Ordnung.

Das Wahrzeichen von Singapur, den Merlion, gibt es natürlich auch auf Sentosa.
Das Wahrzeichen von Singapur, den Merlion, gibt es natürlich auch auf Sentosa.
Sentosa ist zu Fuss zu erreichen oder per Seilbahn, wir gehen natürlich günstig zu Fuss;)
Sentosa ist zu Fuss zu erreichen oder per Seilbahn, wir gehen natürlich günstig zu Fuss;)
In der künstlich angelegten Bucht am künstlich angelegten Strand kann man trotzdem ganz gut schwimmen.
In der künstlich angelegten Bucht am künstlich angelegten Strand kann man trotzdem ganz gut schwimmen.

Auch wenn wir auf unserer Reise schon 3 Wochen China hinter uns hatten, haben wir Chinatown auch einen kleinen Besuch abgestattet. Wir haben dort zu Mittag gegessen und mal wieder war ich die einzige Blonde unter den ganzen Schwarzhaarigen, wir waren beide zwei Köpfe größer als die Bedienungen und ich wurde angestarrt als sei ich vom Mars. Herrlich, es war alles so wie vor ein paar Wochen in China mit dem Vorteil, dass wir mittlerweile „used to it“ sind. Wir können ganz passabel mit Stäbchen essen, auch Essen bestellen ohne Chinesisch zu sprechen (unsere Bedienung konnte kein Englisch), wissen welche chinesischen Gerichte uns ganz gut schmecken (Dumplings und Beef Noodles, aber besser „not-spicy“) und das dauernd-angestarrt-werden löst kein Unbehagen mehr aus.

Einmal neue Bankgebäude und alte Kolonialgebäude, erst fühlt man sich wie in Frankfurt, dann wie an einer englischen Pub-Meile.
Einmal neue Bankgebäude und alte Kolonialgebäude, erst fühlt man sich wie in Frankfurt, dann wie an einer englischen Pub-Meile.
Für das Formel 1 Nachtrennen in Singapur am 15. bis 17. September waren wir zu früh, trotzdem Irre was da alles aufgebaut wird.
Für das Formel 1 Nachtrennen in Singapur am 15. bis 17. September waren wir zu früh, trotzdem Irre was da alles aufgebaut wird.

Die Abende haben wir immer am Wasser an der Marina Bay verbracht. Einfach da zu sitzen, zu spüren, wie es temperaturmäßig langsam angenehm wird und den leckeren Nachtisch in Form von Bananen Tempura zu essen. Die Lichtershow haben wir so gut wie nie verpasst.

Makansutra Food-Court, danke an Anita und Freddy für den Tipp, Roti Prata und Banana Tempure haben uns wirklich gut geschmeckt.
Makansutra Food-Court, danke an Anita und Freddy für den Tipp, Roti Prata und Banana Tempure haben uns wirklich gut geschmeckt.

Und Lightshows überall

Vom Marina Bay Sands Hotel haben wir ein kleines Zeitraffer-Video (Finn und Femke von Alltagsgewusel haben uns auf die Idee mit den Timelapse/Zeitraffer Videos gebracht, seinem wir jetzt so ne App auf der Kamara haben laden wir immer mal ab uns zu eines auf YouTube hoch, unser Kanallink hier, für die ihn in der Fusszeile auf dem Blog noch nicht entdeckt haben) während dem Sonnenuntergang und der Lichtershow gemacht. Von der Lichtshow im Gardens by the Bay gibt es „nur“ Fotos.

Gardens by the Bay Lichtershow. Wir hatten Broadway Musik, Star Wars wäre natürlich noch cooler gewesen. Solls geben!
Gardens by the Bay Lichtershow. Wir hatten Broadway Musik, Star Wars wäre natürlich noch cooler gewesen. Solls geben!

In Singapur gibt es noch so viel zu sehen, was wir a) wegen der Hitze nicht machen konnten, weil wir zu langsam und die Tage so schnell rum waren. Oder b) weil wir bei vielen Dingen nicht bereit waren dafür viel Geld zu bezahlen. Unsere fünf Tage in Singapur waren also eher eine Low-Budget Tour, die aber für den ersten Eindruck absolut gereicht hat. Wir kommen nochmal wieder!

Botanical Garden, ein weiterer Garten mit dem Singapur seinem Ruf als Garden City natürlich gerecht wird.
Botanical Garden, ein weiterer Garten mit dem Singapur seinem Ruf als Garden City natürlich gerecht wird.
Urwald für Anfänger gibt es auch im Botanical Garden.
Urwald für Anfänger gibt es auch im Botanical Garden.

Von Singapur gibt es eine Menge Fotos, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Die meisten sind irgendwo in der Nähe von Wasser entstanden, weil wir dort einfach gerne gesessen haben. Galerie zu Singapur gibts hier.

Weiter geht’s nach Kuala Lumpur

Am Sonntag, den 03. September, sind wir mit dem Express-Bus von Singapur nach Kuala Lumpur gefahren. Die Google-Rezensionen ließen zunächst nichts Gutes verheißen, denn unser Busanbieter wurde nur mit 1,6 Sternen bewertet. Anstelle der geplanten 5 Stunden haben wir zwar 8,5 Stunden gebraucht, aber der Grenzübergang hat problemlos geklappt, der Bus hat ohne Panne durchgehalten (der Bus sah etwas schrottig aus, es schien so als würde der Kühler vorne an der Front des Busses fehlen) und auch der Busfahrer ist ganz ordentlich gefahren. Wir sind also heil in Kuala Lumpur angekommen und haben hier ein wunderschönes Appartment, sogar mit eigener Küche, bezogen. Ob wir tatsächlich so viel gekocht haben, wie wir uns das vorgenommen haben, erfahrt ihr demnächst 🙂

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